Referent: Wolfgang Schwarzer
Heinrich Mann (1871 – 1950) lotete in Essays und Romanen häufig die Spannung zwischen den Polen Geist und Macht aus. Die Macht sah er in Wilhelm II und später in Adolf Hitler repräsentiert. Den Geist erkannte er sowohl in der literarischen (Voltaire, Emile Zola) als auch in der politischen (Französische Revolution, Republik) Tradition Frankreichs. Kritiker des Bürgertums im Kaiserreich (“Der Untertan”), vehementer Gegner des Faschismus (Roman über Henri IV als Gegenentwurf zur Figur Hitlers), war er 1933 als einer der ersten Deutschen Literaten zur Emigration gezwungen. Bis 1940 lebte er in Frankreich, danach in Santa Monica, Kalifornien.
Der Vortrag stellt Leben und Werk Heinrich Manns vor dem Hintergrund der Zeitgeschichte dar.
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(Kooperationsveranstaltung)
(Hinweis: Diese Veranstaltung ist in den VHS-Räumen geplant. Sollte dies aber wegen neuer Einschränkungen nicht möglich sein, wird sie alternativ online angeboten)