Grandes Dames des französischen Chanson
Die “Schwarze Muse von Saint-Germain-des-Prés” und “die Frau mit dem schwarzen Klavier” gehören zu den besten Chanson-Sängerinnen des 20. Jahrhunderts.
Juliette Gréco (1927-2020), deren Mutter und Schwester als Aktivistinnen der Résistance nach Ravensbrück deportiert wurden, war zugleich Schauspielerin im Theater und in mehr als 30 Filmen. Sie verkehrte in den Existentialisten-Kreisen der Fünfzigerjahre und gehörte zur Pariser Bohême. Jean-Paul Sartre, Jacques Prévert, Albert Camus und Françoise Sagan schrieben Texte für sie. Sie interpretierte auch u.a. Jacques Brel, Boris Vian, Charles Aznavour und Serge Gainsbourg.
Barbara (1930-1997), Chansonnière, Liedtexterin und Komponistin, deren Familie während der deutschen Besatzung vor der jüdischen Verfolgung versteckt wurde, führte ein Vagabundenleben und verkehrte früh in Künstlerkreisen. Die “Mitternachtssängerin” trat zunächst in Kleinkunstbühnen auf, trug Chansons von u.a. Edith Piaf, Georges Brassens, Jacques Brel und Jacques Prévert vor, bevor sie ihr eigenes Repertoire entwickelte. Ihr Lied “Göttingen” gilt als Beitrag zur deutsch-französischen Freundschaft.
Vorgestellt von Florence Hervé. Es liest: Christiane Lemm. Chansons: Mayo Velvo
Am 6.3. um 19h in der VHS Duisburg.
Koperationsveranstaltung, Teilnahme 10 €, Frühzeitige Anmeldung dringend empfohlen:
https://www.vhs-duisburg.de/kurssuche/kurs/Juliette-Grco-Barbara/251SZ2420
Bild: Collage aus wiki commons, gemeinfrei