Referentin: Julia König
Maurice Utrillo, Sohn der Künstlerin Suzanne Valadon und eines unbekannten Vaters, sollte zu einem der bedeutendsten Künstler der französischen Moderne heranreifen. Dabei sah es anfangs gar nicht so aus. Als Kind fühlte er sich bei den wechselnden Partnern der Mutter unwillkommen und ertränkte bereits als Jugendlicher seine Einsamkeit im Alkohol, von dem er sich trotz zahlreicher Klinikaufenthalte niemals befreien konnte. Die Mutter hoffte auf die therapeutische Wirkung der Kunst und ermunterte ihn zum Malen. Sein eigenwilliger Stil mit klaren Formen und einer reduzierten Farbpalette fiel schon früh auf. Die Gassen und Gebäude des Montmartre waren seine Motive. Er entwarf aber beispielsweise auch Bühnenbilder und Kostüme für Djagilew. Nach und nach wurden seine Werke immer berühmter, er verdiente immer besser, doch er blieb ein Getriebener. Eine Art Ruhe kam erst mit Lucie Powels in sein Leben. Und so hinterließ er nach über fünf Jahrzehnten ein riesiges Oeuvre, das heute noch für Bewunderung sorgt.
Am 6.11. um 17h in der VHS Duisburg. Kooperationsveranstaltung, Teilnahme kostenlos. Anmeldung:
https://www.vhs-duisburg.de/kurssuche/kurs/Jour-Fixe-8-Maurice-Utrillo/252MZ2387
Bild: Gemälde von Suzanne Valadon, © wiki commons gemeinfrei