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Oceano Nox – Naturgewalt, Lebensraum, Schicksalsraum

Es ist, als hätten Victor Hugo und Jules Michelet einen prophetischen Blick in die Zukunft getan: Was sie zu ihrer Zeit über die Notwendigkeit von Arten- und Küstenschutz, über die drohende Überfischung, die Lebensbedingungen der Fischer und die Ausbeutung der Meere und der Menschen schrieben, könnte heute aktueller nicht sein. Und gleichzeitig ist da dieser literarische Stil der beiden, der nicht unterschiedlicher sein könnte, einen aber nicht mehr loslässt. Man fiebert mit den Protagonisten mit. Man kann gar nicht anders.

Mit Einfühlungsvermögen und Weitblick wob Wolfgang Schwarzer ein Netz aus historisch-literarischen Hintergrundinformationen, Textauszügen, Kommentaren und Zitaten, das viel Lust darauf machte, die Bücher der beiden Autoren selbst zu lesen.

Der Krake war dabei ein Beispiel für die Ambivalenz des Meeres: als Sinnbild der Ängste, die der Mensch mit dem Meer verbindet, aber auch als Sinnbild der Flora und Fauna des Meeres, die sich immer mehr in die Tiefen zurückzieht und über die wir noch immer so wenig wissen. Vielleicht gibt es den Riesenkraken ja doch (noch).

Das Wechselspiel von historisch-literarischer Einordnung und von dem Schauspieler, Übersetzer, Autor und Regisseur Dirk Schäfer mit sonorer Stimme und gewohnter Bühnenpräsenz vorgetragenen Textpassagen ergänzt durch kleine, amüsante Dialoge der beiden Vortragenden zog das zahlreich erschienene Publikum von Anfang bis Ende in seinen Bann.

Zu gerne hätten die Anwesenden gewusst, wie die Geschichte mit dem Kraken ausging. Doch wie sagte Dirk Schäfer so schön: Das müssen Sie schon selbst lesen!
Werden wir. Sehr gerne.

Claudia Kleinert



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2025-11-27T08:01:10+01:00

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