Referent: Dr. Benjamin Volff (Sprache: Deutsch und Französisch)
Die deutsch-französischen Beziehungen in der Ruhrbesetzung 1923
Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte die französische Regierung im Rahmen der vom Versailler Vertrag geforderten Reparationen seit 1919 die Besetzung des rechten Rheinufers und insbesondere der Ruhrindustrie und des Montanreviers in Erwägung gezogen.
Im März 1921 rückten französische und belgische Truppen infolge der Ablehnung des verhängten Reparationsbetrags seitens der deutschen Regierung in Duisburg, Düsseldorf und die westliche Hälfte Mülheims ein. Die Summe belief sich auf 132 Milliarden Goldmark, was uns heute ohne Bezugspunkt astronomisch erscheinen könnte. In diesem Zusammenhäng treten auch die von der deutschen Bevölkerung erlittenen Misshandlungen während der Ruhbesetzung 1923 auf, als die belgisch-französische Armee die Okkupation des Rhein-Ruhr-Gebiets weiter ausdehnte.Eine Einsichtnahme in den amtlichen Akten in Paris und in NRW sowie das Durchlesen von Postkarten französischer Soldaten zeigen, dass vor Ort die gegensätzlichen Ansichten und die Beziehungen zwischen den alliierten Soldaten und den deutschen Einwohnern komplexer als ein Schwarz-Weiß-Bild waren.
Der Link zur Teilnahme: https://zoom.us/j/97458991473?pwd=bXhWd3E5SW1ZM0lOTWpSa3c4WEo3Zz09
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