
Foto: DFG Duisburg
MIMI E ROSA – ein ganz besonderer Ort in Duisburg und ein Abend mit ganz besonderen Gästen. Wilfried N’Sondé reiste aus Lyon in Frankreich an. Ingo Munz kam aus Essen. Das Ferngespräch wurde zum intimen deutsch-französischen Dialog zweier Schriftsteller, die den Ursprung der Umweltprobleme in den Seelen der Menschen suchen. Das Motto der Veranstaltung könnte die Widmung sein, die Wilfried N’Sondé in Dr. Claudia Kleinerts Exemplar seines Romans „Frau des Himmels und der Stürme“ schrieb: „Wir verdienen eine neue Welt.“ Ingo Munz legt Spuren zu dieser neuen Welt zwischen die Zeilen seiner Textminiaturen, die gesammelt in dem Band „An der Guillotine“ vorliegen.
Gabriel Rodriguez Silvero, bis vor Kurzem Dramaturg am Theater Duisburg, moderierte diesen Abend, der mit einer zweisprachigen Lesung aus „Frau des Himmels…“ begann. Wilfried las Passagen des Originals, Ingo – mit sonorer und akzentuierter Stimme – die Übersetzung. Dann folgten Ausschnitte aus Erzählungen des Bandes „An der Guillotine“ und in Gänze die bewegende Erzählung „Eine Geige für Alima“.
Das wunderbare Restaurant MIMI E ROSA bot sich als idealer, stimmungsvoller Ort für diese Lesung an. Es war gedrängt voll von Menschen, die gekommen waren, um Wilfried N’Sondé und Ingo Munz zu erleben und anderen, die aus Zufall für eine schöne Mahlzeit gekommen waren und fasziniert Messer und Gabel sinken ließen, um den beiden Schriftstellern und dem sympathischen Moderator zu lauschen.
Bleibt nur zu sagen: Lest unbedingt diese beiden Bücher!
Wilfried N’Sondé: Frau des Himmels und der Stürme, Verlag „Kopf und Kragen“, Berlin 1923
Ingo Munz: An der Guillotine, Verlag „Edition Outbird, Gera 2021
Wolfgang Schwarzer
Die Veranstaltung fand statt in einer Kooperation der DFG Duisburg mit dem literaturgebiet.ruhr / Gefördert durch die Kulturstiftung NRW
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