Das 19. Jahrhundert – Von der Restauration (1815) zum preußisch-französischen Krieg (1870)
Referent: Wolfgang Schwarzer
Der Wiener Kongress stellt die von Napoleon aufgelöste monarchische Staatenordnung unter großem Druck auf die Bevölkerung wieder her. Der Widerstand wächst. Die industrielle Revolution lässt die überkommenen gesellschaftlichen Traditionen erodieren. Die 1848 geforderte Einsetzung republikanischer bzw. demokratischer Ordnungen sowie die Einigung Deutschlands scheitern. Das vereinigte Deutschland realisiert sich 1870 nach dem preußisch-französischen Krieg in der Kaiserproklamation im Schloss von Versailles. Der Weg in den Ersten und Zweiten Weltkrieg ist vorgezeichnet.
Der Vortrag soll zeigen, wie sich im 19. Jahrhundert kulturell, sozial und politisch die Keimzellen vieler Probleme herausbilden, die im 20. Jahrhundert sowohl in die ethische wie auch in die politische Katastrophe führen, letztendlich aber auch die Voraussetzungen bilden, die zu einer demokratischen Nachkriegsordnung und zum Beginn einer europäischen Einigung führen.
Eine Gemeinschaftsveranstaltung der VHS, der DFG, der Vereinigung “Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.” und weiterer Partner.
Teilnahme kostenlos, Anmeldung bei der VHS erforderlich. Falls nicht in der VHS möglich, dann alternativ online.
Foto: Otto Heyden, Anmarsch der (Schlesischen) Armee am Morgen der Schlacht von Königgrätz, 1870 in : Wikicommon