Referent: Prof. Dr. Wolfgang Schieder
Fast auf den Tag vor 100 Jahren, am 30. Oktober 1922, berief der italienische König Viktor Emanuel III. Benito Mussolini, den “Duce” der italienischen Faschisten zum Ministerpräsidenten: auf den Tag zehn Jahre und drei Monate später, am 30. Januar 1933 Reichspräsident Paul von Hindenburg den “Führer” der deutschen Nationalsozialisten, Adolf Hitler, zum Reichkanzler. “Imperator” nannten später Benito Mussolini seine Gefolgsleute in Italien, “Imitator” war ihre spöttische Titulierung Hitlers.
Der Referent des Abends, Prof. Wolfgang Schieder, veröffentlichte zu dieser Dublette eine eigene Studie: Hitler, der politische Zauberlehrling Mussolinis. In der Verlagsankündigung wird zusammengefasst: “Hitlers Weg an die Macht ist oft beschrieben worden. Kaum beachtet wurde jedoch bisher, dass er sich dabei in starkem Maße an Mussolini orientierte. Der faschistische Diktator war sein großes Vorbild. Auf ihn ließ er auch nichts kommen, als er selbst die Macht erlangt hatte und der “Duce” von ihm abhängig geworden war. Die beiden Diktatoren verband eine politische Freundschaft, die bis zu ihrem Tode anhielt.”
Eine Einordnung dieser Ereignisse wird Gegenstand des Vortrags sein.
Kooperation der DFG Duisburg und der VHS mit dem Verein “Gegen Vergessen – Für Demokratie” und weiteren Partnern.
Teilnahme kostenlos, Anmeldung bei der VHS erforderlich.
Bild: March on Rome 1922, llustrazione Italiana, 1922, n. 45. und Reichskabinett Adolf Hitler, 30 January 1933 , Bundesarchiv, Bild 183-H28422.